Twago: vom Startup zu Europas führender Freelancer-Plattform

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Thomas Jajeh und Hermann Hohenberger, Gründercafé twago

Twago: vom Startup zu Europas führender Freelancer-Plattform

Thomas Jajeh, CEO und Gründer von twago war zu Gast im Gründercafé. Am 25.01.2018 erzählte er die twago-Story und gab Tipps für Gründer und Interessierte.

 

Es war ein sympathischer Auftritt des CEOs von twago – Europas führendem Freelancer-Markplatz – beim Digital Donnerstag des Digitalen Gründerzentrums Einstein1 an der Hochschule Hof. Und der interessante Gast hatte zahlreiche Leute angelockt. Denn die Bude war rappelvoll und Thomas Jajeh erzählte offen und immer im Dialog mit den Teilnehmern von seinem Unternehmen. Von der Gründung und den Erfolgen, aber auch von den Rückschlägen.

 

Seit der Gründung im Jahr 2009 wurden auf dem Marktplatz für Freelancer über 121.000 Projekte mit einem Gesamtvolumen von mehr als 580 Millionen Euro vermittelt. Aber wie baut man so ein Unternehmen auf? Woher bekommt man das Geld dazu? Was für ein Team braucht man, um erfolgreich ein Startup gründen zu können? Diese und ähnliche Fragen kamen aus dem Publikum und Jajeh ging detailliert auf jeden einzelnen Aspekt ein.

 

Gründercafe Einstein1 mit twago

 

Er warnte auch vor Fehlern, die er in der Gründungsphase gemacht hatte. Beispielsweise war das Gründerteam von twago, das aus drei Leuten bestand, nicht heterogen. Alle kamen aus der Branche der Unternehmensberater, hatten aber keine Ahnung von Technik. Heute würde er sich Mitgründer aus verschiedenen Bereichen suchen, so Jajeh. Das Geld für die Gründung hätten sie von einem Business Angel bekommen, erzählte der CEO. Allerdings gab es später eine böse Überraschung: Der Angel war ein Teufel und wurde wegen Steuerhinterziehung im großen Stil verhaftet. Twago ging in die Insolvenz und musste wieder von vorn anfangen.

 

Geht auf Events! Fragt doch mal den oder den...

 

…so der Ratschlag des Profis. Netzwerken sei unheimlich wichtig. Durch solche Kontakte konnte Jajeh auch die Finanzierung für den Neustart organisieren. „Und dieses Mal waren wir nicht so arrogant, alles besser wissen zu wollen. Wir haben viel mit den Kunden gesprochen und nach deren Wünschen unser Konzept ausgerichtet“, sagte der CEO. Dabei habe man viel ausprobiert, sei oft in die falsche Richtung gegangen: „Aber man muss einfach machen, ein minimum viable product ist besser als ein ausgefeiltes Superangebot. Einfach machen um dann aus den Fehlern zu lernen.“ Gründer sollten immer überlegen, was der Kunde will – und den Stolz der eigenen Idee ablegen, so der Thomas Jajeh:

 

Und schaut immer, wie Dinge einfach gehen. Nichts verkomplizieren

 

gab er den Teilnehmern als abschließenden Tipp mit auf den Weg. Sicherlich werden einige von ihnen nun ihre Gründung anders angehen.

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Ralf Oesterreicher

Klassische Journalistenausbildung. Tageszeitung, Fachmagazine, Agenturen und schließlich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für die Hochschule Hof und das Digitale Gründerzentrum Einstein1.

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