„Die Zeiten, als es einfach war, in Google gut gerankt zu sein, sind vorbei,“ so begrüßte der Gründer und CEO von seobility die Gäste am Digital Donnerstag des Digitalen Gründerzentrums Einstein1. Thomas Gareis sei schon immer vom Internet und wie es funktioniert, begeistert gewesen.
Und so wollte er auch anderen dabei helfen, besser mit den Algorithmen und der Suchmaschine Google zurecht zu kommen und entschloss sich, eine eigene Software für SEO & Suchmaschinenoptimierung zu entwickeln. Gegründet 2011, hat das Unternehmen mittlerweile 11 Mitarbeiter und einen siebenstelligen Jahresumsatz.
Größtenteils könne man seine Website selbst optimieren, aber oft fehle die Zeit und da sei eine professionelle Unterstützung durch eine Software wichtig. Denn kein Mensch suche auf Seite 2 bei Google nach einem Unternehmen. „The winner takes it all!“, sei hier das Prinzip.
Und SEO sei in Deutschland ein riesiger Markt, erklärte Gareis. Rund eine Milliarde Euro gäbe man dafür pro Jahr aus. Die Software von seobility hilft Usern dabei, Fehler auf der eigenen Website zu entdecken und diese dann zu optimieren.
Außerdem überprüfe und analysiere die Software, was eine ständige Überwachung der Ranking-Aktivitäten gewährleiste, so der CEO. Kunden von Fraunhofer bis hin zu Edeka habe sein Unternehmen als Kunden – querbeet sozusagen. Und man habe noch Ziele: So wolle er zum Beispiel bis Anfang 2019 die 100 000 Nutzer-Grenze knacken. Das Geschäftsmodell ist Freemium und folgt den Grundsätzen des Abo-Commerce.
Und auch an der Internationalisierung des Unternehmens wird kräftig gebastelt. Natürlich war der Weg zum erfolgreichen Startup auch mal steinig. Als die Kundenzahlen stagnierten, analysierten er und sein Team die Situation und optimierten ihr System für die Kunden. Die Software wurde für den Endverbraucher angepasst, das Bezahlsystem mit Paypal erweitert.
„Fehler machen gehört dazu. Hauptsache ist, man hält durch und lässt sich nicht von Rückschlägen aufhalten. Nicht jeder mag Dich!“ Das müsse einem auch klar sein. Wichtig für ihn sei gewesen, dass seobility die ersten drei Jahre so gut wie alles Geld wieder in das Produkt und das Wachstum gesteckt hätten. Das Produkt entscheide über den Customer Lifetime Value.
Dies habe den Weg geebnet. Gareis beantwortete anschließend auch ausführlich die Fragen, die einige Teilnehmer noch hatten und gab wertvolle Tipps. Auch den Mut zu Veränderungen betonte er noch als wichtiges Kriterium für den Erfolg: „Vielleicht will ich ja auch irgendwann noch etwas anderes machen!“, verriet der Geschäftsführer zum Schluss.