Warum E-Sport mehr ist als nur Zocken
Preisgelder in Millionenhöhe, eine Vielzahl an Fans die Events weltweit verfolgen und Spieler, die wie echte Profis arbeiten: E-Sport hat sich in den vergangenen Jahrzehnten unglaublich entwickelt. Mit klassischem Computerspielen haben die Anstrengungen der E-Sportler heute nur noch wenig gemeinsam. Im digitalen Wettkampf treffen professionelle Spieler aufeinander, die täglich viele Stunden trainieren um sich mit dem Spielen ihren Lebensunterhalt verdienen zu können. Die hohe weltweite Popularität macht E-Sport zudem extrem interessant für Sponsoren. Erfahre in diesem Blogbeitrag mehr über diese Entwicklung und wie ein Startup aus dem Einstein1 ganz oben mitmischt.
Was ist eigentlich E-Sport? Und was unterscheidet es vom Gaming
Gaming beschreibt in erster Linie die Gesamtheit der Computerspieler. In Deutschland sind das ca. 34.4 Millionen aller Deutschen. E-Sport beschreibt Gaming das in einem kompetitiven und zugleich professionellen Kontext stattfindet.
Im E-Sport treten die Spieler gezielt in organisierten Ligen sowie Turnieren gegen andere professionelle Spieler an. Kurz gesagt, im E-Sport spielt der Wettkampf und dessen Gedanke ganz oben in den Köpfen der Spieler und Spielerinnen mit.
Wenn sich casual Gamer meistens nur wenige Stunden in der Woche mit dem Spiel der Wahl beschäftigen so trainieren E-Sportler meiste mehrere Stunden jeden Tag. Aber auch nicht jedes Spiel ist E-Sport geeignet. Grundsätzlich kann jedes Multiplayer Spiel mit einem kompetitiven Gedanken das Zeug zu einen E-Sport Titel haben. Ob das ein Spiel letztendlich schafft liegt hierbei aber hauptsächlich an den Spielern und an der Beliebtheit des Spiels.
Die beliebtesten E-Sport Spiele
Platz 1: League of Legends. Ein Urgestein der ESport Geschichte und noch heute bei Zuschauern das beliebteste Spiel. Das MOBA setzt mit insgesamt vier Ligen auf maximale Spannung und Vielfalt für die Zuschauer. Im Jahr 2019 wurden insgesamt 478 Millionen Stunden Videomaterial von “LOL” angeschaut.
Platz 2: Counter Strike: Global Offensive, oder kurz auch CS:GO. Schon mit Counter Strike 1.6 hat das Spiel Millionen Spieler auf Lan-Partys seiner Zeit begeistert. Heute ist der aktuellste Ableger der Serie: Global Offensive nicht mehr aus der E-Sport Szene wegzudenken, das bestätigt auch die eindrucksvolle Zahl von 284 Millionen Stunden geschautes Videomaterial.
Platz 3: Dota 2. Das MOBA aus dem Hause Valve steht mit 282 Millionen Stunden angesehenes Videomaterial nur kurz hinter Counter Strike. Aber man sollte sich von diesen Zahlen nicht täuschen lassen, Dota: The International als Turnier ist das aktuell größte E-Sport Turnier.
Platz 4: Overwatch. Blizzards Mulitplayer Shooter landet in diesem Ranking auf dem vierten Platz. Mit dennoch 318 Tausend Zuschauern bei einem nur einzelnen Event und insgesamt 82 Millionen Stunden Videostreams ist Overwatch absolut berechtigt in diesen Top 5.
Platz 5: Arena of Valor. Als einziges dieser Liste ein Handy Spiel. Auch hier Spielen E-Sports eine entsprechend große Rolle. Mit 72 Millionen Stunden gestreamten Material steht das Spiel auch nur knapp hinter dem Platz vier und stärkt die Ehre der Mobile Games damit ernorm.
Die wichtigsten Turniere
Natürlich liefern ESport Turniere nicht nur beeindruckente Bilder und Erinnerungen für Zuschauener und Teilnehmer. Auch Statistiken in atemberaubenden Höhen sind gang und gebe. Exemplarisch wollen wir uns drei der größten Esport Turniere ansehen.
Dota 2: The International Kurz “TI” nichts ist vergleichbar in der ESport Szene wie diese Turnier. Das Turnier besteht seit 2011, seit diesem Zeitpunkt wurden insgesamt 106.518.523 US-Dollar ausgezahlt. Beim letzten “TI9” standen 13.2 Millionen US-Dollar als Gewinn bereit. Ein absoluter Rekordwert nicht nur für das Turnier sondern für die gesamte ESport Szene. 1.205.979 Menschen sahen sich das letzte Finale Live zuhause an. Mit dieser Anzahl könnte man das Wembley Stadion in London ca. 13 mal füllen.
Leauge of Legends: World Championchip Natürlich kommt die ESport welt nicht ohne den Klassiker “LOL” aus. Ebenfalls seit 2011 mischt das MOBA im professionellen Markt mit. Auch wenn das Turnier zurückgehende Zahlen was Zuschauer und Preisgelder angeht zu verzeichnen hat, so gab es im Jahr 2019 ein Gesamtpreisgeld von 2.2 Millionen US-Dollar zu gewinnen. Das siegreiche Team ging hier mit einem Gewinn von 834.375 US-Dollar nach Hause. Nichts desto trotz erfreut sich das Finale großer Beliebtheit unter Fans auf der ganzen Welt. Das Finale wurde in 16 Sprachen und auf 20 Platformen übertragen. In der Spitze lag die Zuschauerzahl bei 44 Millionen Menschen.
Counter-Strike: Global Offensive (Major) Dieses ESport Turnier fand das erste mal 2013 statt. Als Major Turnier bezeichnet man in der CS:GO Szene ein Turnier welches sein Preisgeld unter anderem aus kaufbaren Inhalten des Spieles finanziert. Das Preisgeld lag bis 2015 konstant bei 250.000 US-Dollar. Ab 2016 wurde dieses auf 1.000.000 US-Dollar erhöht. Beim Major 2019 gingen 24 Teams an den Start. Das Siegerteam erhielt ein Preisgeld von 30.000 US-Dollar. 174.000 Zuschauer vor Ort und 232 Millionen vor den Bildschirmen zuhause verfolgten das Event über die gesamte Zeit.
Warum ist E-Sport für Gründer interessant?
E-Sport spricht junge, aktive, motierte Leute an, die wettbewerbsorientiert sind und sich auf neue Erfahrungen einlassen. Die Teilnehmer müssen analytisch und strategisch denken und sich dauernd weiter entwickeln. Für Gründer ist dies ein ideales Feld um neue Spiele, aber auch unterstützende Produkte und oder Dienstleistungen zu etablieren. Die Möglichkeiten sind enorm, da der Sport keine Ländergrenzen kennt. E-Sportler sind als mögliche Mitarbeiter für Startups interessant, da sie am Puls der Zeit sind und mit Computern und Programmen sehr gut umgehen können.
Startup Beispiel: MINKZ Gaming
MINKZ Gaming ist eine Talentschmiede für E-Sportler und betreuen selbst Teams. Anfang des Jahres haben sie das beste deutsche Team im Titel “Rocket League” gestellt. Dadurch hätten sie 2020 die Gelegenheit bekommen, um den Einzug ins quasi-olympische Finale in Tokyo zu spielen. Leider hat Corona hier einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Mittlerweile ist MINKZ jedoch über Deutschland hinausgewachsen, indem sie mit ihrem internationalen Profiteam gegen den FC Barcelona sowie Branchengrößen wie Renault Vitality antreten. Gegen das E-Sport-Team von David Beckham, Guild Esports, haben sie neulich erst ein grandioses Spiel vor 165.000 Zuschauern live abgeliefert, das sie dann leider per Golden Goal verloren.
Die Jungs und Mädchen zeigen derzeit eindrucksvoll, dass es nicht 25 Millionen Pfund bedarf (wie bei Guild), um in der höchsten Liga der Welt mitzuspielen. Den deutschen Markt deckt MINKZ übrigens durch die Nitro League ab – der größten Rocket League-Liga der Welt, die sie vor wenigen Wochen übernehmen konnten.
Mehr zu MINKZ Gaming, ihrem einzigartigen Nachwuchskonzept und ihrem Profisport-Ansatz erfahrt ihr auf ihrer Homepage.
Fazit
E-Sport ist schon lange nicht mehr nur zu “belächeln”. E-Sport ist eine absolut ernst zu nehmende Sportart geworden. Entstanden aus Lan-Partys und dem Gedanken gegeneinander zu Spielen sind Events mit Millionen von Zuschauern und Preisgeldern in Millionenhöhe geworden. Auch im Bereich der Startups finden sich immer mehr Junge und motivierte Leute zusammen um Produkte und Dienstleistungen rund um ESport zu erschaffen und zu vermarkten.
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